Archiv der Kategorie ‘Marketing‘


Bahntastisch – der Zeit vorraus

04.08.2008 16:19

… war ich zumindest mit dem Begriff, auch wenn das Thema meines Beitrages damals ein anderes war:) Aber jetzt hat die Bahn ein Spezialangebot, dass man zwar kritisch würdigen muss, weil vielleicht nicht für jeden alles günstig ist. Aber rechnen sollte man schon selbst.

 

mehr ist weniger

15.04.2008 08:08

"Wurst, Käse, Salate und mehr…"

So stand es gerade auf einem Lieferwagen. Das ist an sich nichts außergewöhnliches. Die Formulierung "und mehr…" findet man recht häufig in fast jeder Branche.
Und doch ist dieses "und mehr…" so inhaltsfrei, das man nur die Empfehlung geben kann, es wegzulassen und sich im Gegenzug zu fragen, ob man nicht konkreter benennen könne, was man mit der Floskel umschreiben möchte.

Nachdem Tankstellen neben Lebensmitteln, Geschenkartikeln und neuerdings auch DVDs zum Verleih so ein buntes Sortiment anbieten, das man Schwierigkeiten bekommt, diese Mischung unter kurzen prägnanten Begriffen zusammenzufassen, ist es verständlich, dass man gerne auf so eine Formulierung zurückgreift, um ja nichts zu vergessen.

Allerdings muss man davon ausgehen, das auf der einen Seite der Kunde sicher nachfragt, wenn er sich nicht sicher ist, ob eine naheliegende Leistung auch angeboten wird, und man auf der anderen Seite besser beraten ist, sich auf seine Kernkompetenz zu besinnen.

Vielleicht überzeugt einen potentiellen Kunden neben der Empfehlung durch Bekannte ja eher ein "Wir verlegen nur Fließen. Das machen wir aber erstklassig.".

Einen Vorteil für den Kunden oder den Verkäufer kann ich in der Strategie, alles überall zu verkaufen, nicht erkennen. Man muss irgendwann begreifen, das nicht der Preis, sondern vielleicht mehr das Preis/Leistungsverhältnis für eine Kaufentscheidung herangezogen werden sollte. Und wenn man die Leistung nicht bewerten kann, dann kann man sich das ganze erklären lassen oder vom Kauf absehen.

Die Zeit ist reif, um genau eine Sache so gut wie möglich zu machen.

Schief gelaufen

09.04.2008 08:57

Ich stehe gerade vor einem Werbeplakat der Bildzeitung mit der Überschrift "Vorsicht, Falle". Zu sehen ist eine Szene, die vermutlich in Troja spielt. In der Mitte steht das hölzerne Pferd und drum herum stehen jubelnde Menschen.

Ich bezweifle, das sich die Geschichte so zugetragen hat (da glaub ich schon eher an die Monty Python Version). Man muss schon sehr einfälltig sein, um die Lunte nicht zu riechen. Allgemeine Gutgläubigkeit reicht dafür nicht aus. Wenn es sich doch so zugetragen haben sollte, dann ist da gründlich was schief gelaufen.

Bei diesem Gedankenspiel kommt man fast schon zwangsläufig auf die Motivation der Bild, dieses Motiv für eine Plakatwerbung zu benutzen. Bei allem, was man in letzter Zeit so auf Bildblog.de lesen konnte, muss man davon ausgehen, dass die Bild auch auf eine große Portion Naivität bei ihrer Leserschaft setzt.

Der Einwand, das in einer Gesellschaft immer eine nicht zu verachtende Menge Menschen eher einfacher Natur sind und deshalb der Trick mit dem trojanischen Pferd funktioniert hat, darf hier nicht gelten, denn das würde bedeuten, dass alle Bürger dieser Stadt in diese Kategorie fallen müssten.

Als Fusszeile steht auf dem Plakat noch: "Bild informiert. Leider erst seit 1952."

Auch da scheint etwas gründlich schief gelaufen zu sein. Man darf geteilter Meinung sein, aber bei mir besetzt die Bild einen wichtigen Platz in der Kategorie: "Dinge, die die Welt nicht braucht." Zum Glück gibt es ja die korrigierte Fassung auf Bildblog.de (was wie Werbung aussieht, ist schlicht Sympathie).

Entäuschende CeBIT 2008

10.03.2008 11:14

Ich bin enttäuscht. Das war ich schon am Dienstag, als ich die CeBIT besuchte. Aus meinem Umkreis gab es auch keine andere Rückmeldung, so dass es mich verwundert, dass heißt: "Voller Erfolg. Das Konzept ist aufgegangen". Das mag sich ja auch in den Besucherzahlen finden lassen, an der Qualität der Messe kann man es nicht ablesen.

Ich muss zugeben, dass ich ein paar Jahr ferngeblieben bin. Doch was ich dieses Jahr erblickte, wirkte mehr wie eine Gemischtwarenmesse in der nächsten Kreisstadt. Die Neuigkeiten fand man zuverlässig vorher im Netz. Die Neuigkeiten, die während der CeBIT verkündet wurden, unterschieden sich nicht von den üblichen Tagesnachrichten auf den sonst üblichen Kanälen (z.B. Heise Newsticker). Die größten (gefühlten) Themen waren: Antivirenprodukte und Handytaschen. Ja, Handytaschen. Ich hatte das Gefühl, da war ne ganze Halle voll davon. Ein Aussteller kam sogar aus Neuseeland. Wegen Handytaschen!

Ich habe auf einer Computermesse noch nie einen Stand gesehen, wo man Ledertaschen kaufen konnte. Diese CeBIT hatte ihn. Es fehlte nur noch n Stand mit Eiern und Honig. Dann würde ich zustimmen, dass das Thema "grüne IT" auf der Messe vertreten war. So war es nur ein Anstrich.

Aber das schlimmste war die neue Organisation der Themen. Wenn die CeBIT kleiner wär und nicht die zurückzulegende Strecke die Planung bestimmt, wäre die Idee mit der themenorientierten Übersicht vielleicht eine gute Idee gewesen. Aber man plant auf der CeBIT eigentlich immer einen Pfad durch die Hallen um am Ende dann nach Hause zu gehen. Zweimal in die selbe Halle zu laufen ist ja einfach nicht drin. Dass ich den passenden Plan erst daheim gefunden habe (zufällig für einen Arbeitskollegen), der die bekannte Übersicht "in Halle 8 ist das und das" lieferte, macht die Messe dann aber auch nicht besser.

Ich werde sicherlich nicht so schnell wieder eine CeBIT besuchen. Aber vielleicht hat es ja anderen gefallen. Na dann viel Spass… 

Telebid Rechner

30.01.2008 15:06

In den letzten Tagen bin ich über www.telebid.de gestolpert. Eine interessante Auktionsplatform dachte ich mir, bis ich mir erklären ließ, wie das funktioniert. Als ich mir dann so die eine oder andere Auktion angesehen habe, musste ich feststellen, dass ich es entweder nicht verstehe, warum manche ab einem bestimmten Betrag (z.B. 250 Euro Gebot für einen 300 FreeBid Gutschein im Wert von 150 Euro) weiterbieten oder sich mir irgendwas davon nicht erschließt und ich einem Irrtum unterlegen bin.

Damit sich das besser klärt, habe ich mir mal einen kleinen Telebid-Rechner zusammengestellt, mit dem man die wichtigsten Eckdaten für so eine Auktion ermitteln kann. Ich bitte um einen ausführlichen Test und gerne auch um Anregungen und Verbesserungswünsche. Und vielleicht kann mir jemand das oben geschilderte Beispiel erklären.

 


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