Archiv der Kategorie ‘Design‘


Mein Kommentar zu Qype

26.02.2009 22:43

Das folgende habe ich bei Qype kommentiert und bin gespannt, ob Qype die moderierten Kommentare freigibt:

Ich kenne eure Seite schon seit langer Zeit. Ich habe sie im Verlauf der Jahre schätzen gelernt und mich z.B. an die Farben gewöhnt. Alt wirkte die Seite auf mich nie.

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  Als ich heute eure neue Seite besuchte, hab ich gedacht, ich hab die falsche Seite angesteuert. Und ich glaube, ich sehe das nicht alleine so.
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  Ich beziehe mich nur auf die Farben und das Logo. Das diese Veränderung viel mehr Auswirkungen auf die Nutzerakzeptanz als z.B. die neuen Funktionen hat, möchte ich dabei besonders betonen.
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  Kurz: dreht es zurück, wenn ihr könnt. Ich finde es wirklich furchtbar.
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  Alles Gute<br /> Michael
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Immer wieder

08.04.2008 09:17

Entweder man ist ein Naturtalent oder man muss es sich mühsam erarbeiten. Und dieses Erarbeiten wird nicht aufhören, solange man bestrebt ist, besser zu werden.

Das gilt für viele Bereiche. So auch für die Softwareentwicklung. Aber dieses Grundprinzip wird trotzdem gerade in diesem Bereich in Frage gestellt. Entwickler, die bestehendes nicht mehr hinterfragen oder ihre eigene Arbeitsweise nicht regelmäßig kritisch betrachten.

Gerade im Softwarebereich ändert sich die Landschaft beinahe täglich. Und wenn man auch nicht jedem Strategiewechsel mittragen muss, ist es doch zwingend, sich intensiv mit neuen Themen zu beschäftigen. Denn nicht nur die Halbwertzeit des eigenen Wissens, sondern vor allem die gesparte Zeit spricht dafür. Und man spart Zeit, weil man die meisten Probleme nicht für sich gepachtet hat, sondern meist schon eine mehr oder weniger geeignete Lösung existiert.

Es ist nur schwer vorstellbar, wie man jemand gut beraten kann, wenn man sich nur selten selbst damit beschäftigt. Es sei denn, man ist ein Naturtalent. Aber wenn die Anzahl der Naturtalente einen signifikanten Anteil übersteigt, kann man nicht mehr davon sprechen.

Man kann also als Softwareentwickler selbst am Ball bleiben, oder darauf hoffen, dass die gewählte Hilfe (Kollege, Consultants, etc) selbst dran bleibt oder man das Glück hat, ein Naturtalent zu treffen.

Glück haben immer nur die anderen.

User Interface Design

20.03.2008 11:28

gefunden bei fun.drno.de

Selbstdarsteller

16.10.2007 10:37

Es ist wieder passiert. Die Automobilbranche ist innovativ. Während man auf heise.desich über die freie Entfaltung der Kreativität freut…

So zeigen die Entwürfe der „RoboCar 2057 Design Challenge“ einen ganz unverkrampften Zugang zur mobilen Zukunft und kontrastieren wohltuend zur oft bierernsten Auto-Realität.

…fällt mir nur die Visionslosigkeit aller Entwürfe auf.

Genau hinsehend wird man feststellen, dass der Großteil der Entwürfe hervorragend in einen SciFi-Film passen würden. Das ist an sich ja noch nicht schlecht, möge man einwenden. Allerdings ist zu bedenken, dass sich SciFi-Filme ja gerade dadurch auszeichnen, dass die uns bekannte Physik meist vollkommen außer Acht gelassen wird.

Aber Visionen müssen doch über bekannte Grenzen hinausgehen. Richtig. Und da offenbaren die Konzepte und Designstudien ihre Visionslosigkeit: Wenn wir so lustige Antriebsmöglichkeiten wie Nano-Laser-Räder haben (was auch immer das sein soll, hört sich eher nach Bullshit-Bingo an), dann stellt sich doch die Frage, ob wir uns dann überhaupt noch in einer derart archaischen Weise fortbewegen müssen. Müssen wir uns überhaupt fortbewegen? Benutzen wir dann immernoch auf 2 Dimensionen eingeschränkte Verkehrsmittel?

Fragen über Fragen (habe nur einige genannt) die ganz leise auch schon bei den Konzept-Cars der jeweiligen Automessen anklingen. All das führt zu einer einzigen Frage: Kann die Automobilindustrie über den eigenen Schatten springen und das Grundproblem der Mobilität des Menschen über die eigenen körperlichen Fähigkeiten hinaus betrachten, um dann zu den Problemen angepassten Lösungen zu gelangen?

Das wir in ferner Zukunft noch so etwas wie ein Auto mit Rädern haben, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das wir in naher Zukunft noch so etwas wie ein Auto benutzen können, ist in Anbetracht der verfügbaren Technologien und Resourcen mehr als fraglich. Solche „unverkrampften“ Entwürfe sind da nichts als Augenwischerei.

Visionen glänzen von innen, nicht von außen.

iPhone mit Preiscountdown

07.09.2007 10:08

Es ist schon erschreckend, wenn sich ein Produkt nach nur 8 Wochen mal ganz entspannt um 1/3 verbilligt. Das ist gerade für ein neues Teil wie das iPhone besonders schockierend, weil man durch die Vermarktungsstrategie vermittelt bekommen hat, dass es sich eher um ein Liebhaberstück in begrenzter Anzahl handelt.

Das Apple den Erstkäufern mit 100$ entgegenkommt, wird aber nicht alle zufrieden stellen. Es wäre an dieser Stelle eher im Sinne gewesen und würde wohl auch eher zum Image von Apple passen, wenn Sie die Differenz allen Erstkäufern erstattet hätten.

Das extrem positive Image von Apple, das dicht an einer religiös anmutenden Verehrung liegt, begründet sich erstaunlicher Weise darauf, dass Apple gute Produkte herstellt. Wenn man es ganz nüchtern betrachtet, hätten Handys, PC's und MP3-Player schon immer so funktionieren müssen.

Auf der einen Seite hoffe ich, dass man nicht irgendwann vor dynamischen Preisschildern steht und der Wert des Produktes schon wärend des Verkaufsgesprächs wieder um ein paar Euro gesunken ist. Auf der anderen Seite bleibt das komische Gefühl, dass man zuviel zahlt. Jedes mal. 


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