Archiv der Kategorie ‘Software Design‘


Agile Entwickler

01.06.2007 07:57

Agile Softwareentwicklung zeichnet sich dadurch aus, das sehr schnell auf geänderte Anforderungen reagiert werden kann. Dabei wird eine gute Lösung durch intensive Zusammenarbeit überhaupt erst ermöglicht. Ich glaube dieser Teamgedanke trägt mit dazu bei, dass jeder über seine eigenen Möglichkeiten hinauswächst.

Unternehmen sehen in diesem Trend meist den großen Vorteil, das Entwicklungen in kürzerer Zeit realisiert werden können. Allerdings wird dabei nur zu schnell davon ausgegangen, dass dabie die vollständige Verantwortung durch den Bereich IT getragen wird.

Unter diesen Umständen ist es schwer vorstellbar, dass überhaupt ein agiles Entwicklungsumfeld erreicht werden kann. Nicht überall wo agil draufsteht…

Die Entwicklung von agilen Entwicklungsprozessen hat aber auch in diesem Fall nicht unerhebliche Auswirkungen. Ein Entwickler, der sich mit dieser Idee beschäftigt wird irgendwann vielleicht zu dem Schluss kommen, das er eher auf diese Weise Software entwickeln möchte. Das ist dann die Abbildung der agilen Idee auf das eigene Leben, ja die logische Konsequenz.

Wenn die Produkt-/Lebensvision stark von den geplanten Entwicklungen abweicht, wird nicht die Vision angepasst. Agilität muss im ganzen gelebt werden, sonst führt das zu Veränderungen, die vielleicht nicht jedem gefallen.

Google Developer Day

31.05.2007 21:19

Ein besonderer Tag nähert sich dem Ende. Er fing recht harmlos an und entwickelte sich in eine hochmotivierende Richtung. Doch eins nach dem anderen.

Ich war heute auf dem Google Developer Day 2007. Ich hatte das Glück, das die Veranstaltung recht nahe in Hamburg stattgefunden hat. In Anbetracht dessen, dass wohl nur 200 Teilnehmer zugelassen waren (jemand hatte erzählt, dass er erst spät nachgerückt ist), finde ich es immernoch erstaunlich, dass ich wohl schnell genug war.

Die Veranstaltung find mit einer Begrüßung und etwas zu Essen an, wofür Google von mir schon gleich ein paar Pluspunkte bekommen hat.

Dann gab es ne Liveübertragung aus London und danach ging es dann los. Allerdings war dann der erste Workshop sehr kurz. Man konnte mal was ausprobieren und das klappte dann auch. Allerdings war es dass auch schon wieder, so dass ich mir die Mühe einen Laptop mitzubringen, hätte durchaus auch sparen können.

Die anderen Vorträge waren allesamt interessant, obwohl es einem schon sehr merkwürdig vorkam, dass mit der Veranstaltung gleich ein paar Neuigkeiten bekannt gemacht wurden. Mann könnte auf die Idee kommen, dass das eher ne Marketingveranstaltung war. Auch wenn nicht, war dann doch eher kein Zufall im Spiel.

Doch warum war das motivierend? Man konnte erleben, dass die Entwickler sich für ihre Entwicklungen begeistern können. Das strahlte förmlich aus ihnen raus. Man konnte sehen, was man erreichen kann, wenn man Grenzen überwindet, die meist nur eingebildet sind. Man konnte erleben, wie man gemeinsam mehr erreichen kann, als alleine. Und es wurde einem bewusst, dass wir erst am Anfang sind und die Weite des Universums noch vor uns liegt.

Das hört sich jetzt etwas wie Gehirnwäsche an, unterscheidet sich von dieser aber dadurch, dass ich diese Ansichten auch schon vorher vertreten habe. Und mitzuerleben, dass jemand die selben Ansichten vertritt, wirkt auf mich schon stark motivierend. Ein ganz paar Selbstzweifel habe ich heut in Hamburg gelassen.

Leider hat der Tag nur 24 Stunden und meist ist er schon voll. Ich hoffe, ich kann diesen Motivationsschub solange auskosten, bis ein erstes Ergebnis für die restliche Motivation sorgt: dem Developers High.

Für heute ist Schluss. Aber das Geschenk probiere ich dann doch noch aus. Danke Google, gute Nacht.

Ignoranz als Motivationhilfe

21.05.2007 16:59

Wenn man morgens schon wüsste, was der Tag für einen bereithält, würde man manchmal garnicht erst aufstehen. Insofern kann die Gabe des Hellsehens auch nur als Fluch verstanden werden.

Wenn man aber nun in der misslichen Lage ist, das man weiß was der Tag für einen bereithält, dann kann es helfen, in dem man es verdrängt. Das löst gleich zwei Probleme:
– man kann sich darauf konzentrieren, was man gerade bewältigen muss.
– man fängt erstmal mit dem kleineren Übel an.

Wie ist man einen Elefanten? In Stücken.

del.icio.us video

11.05.2007 11:59

Da begenen sich nun dummerweise zwei Trends, die die Kombination von zwei Themen fast unmöglich machen.

Die Nutzung von Social-Network-Diensten wie del.icio.us nimmt zu und die Anzahl von sinnvollen, unterhaltenden Fernsehsendungen nimmt ab.

Dabei könnte man endlich eine Funktion realisieren, die ich früher (als das Fernsehen noch besser aber dummerweise analog war) gut hätte gebrauchen können. Ich hätte gern bei einer Sendung mal einen Tag gesetzt. Natürlich auch auf den Beitrag runtergebrochen. So wie bei del.icio.us hätte ich dann diesen Beitrag auch in mein Netzwerk gepostet. Ich habe nur so ne Grundidee im Kopf, was damit möglich wäre, aber ich denke, das hätte sich vermutlich sofort in noch unbekannte Dimensionen entwickelt.

Nunja. Es gibt noch nicht die Plattform, wo man alle Kanäle auch noch nachträglich anschauen kann. Und bis das soweit ist, hat sich das Fernsehen abgeschaft. Dann sieht man eh nur, was man möchte.

Word von Irren für Irre

24.04.2007 10:04

Sie möchten in Word die Standardschriftart anpassen. Ja kein Problem, denkt man sich. Doch wenn man dann feststellt, das Word die Änderung irgendwie ignoriert, ist man auf Hilfe angewiesen. Wie gut, wenn diese Hilfe dann direkt von Microsoft kommt.

Doch wer jetzt denkt, dass ist nur ne kleine Hilfestellung für den Fall, dass man den richtigen Schalter nicht gefunden hat, der irrt. Und irren ist schon fast das richtige Wort. Den IMHO kann kein "normaler" Mensch darauf kommen, wie Microsoft sich einen Prozess zur Anpassung der Standardschriftart vorstellt.

http://support.microsoft.com/kb/291291/de

Kurz zusammengefasst:

  • Man gehe in die Schriftauswahl (noch nachvollziehbar), wähle die Schrift und betätige den Knopf "Standard" ("Default") (auch noch nachvollziehbar). Wenn man jetzt dummerweise meint, es sei alles in Butter, hat sich zu früh gefreut.
  • Man betätige die Schift (Umschalttaste) und klicke auf den Menüpunkt "Datei". Hier erscheint nun auf magische Weise der Menüpunkt "Alles speichern". Aha. Wo kommt der denn her?
  • Jetzt klickt man halt auf "Alles speichern" und bekommt die Dateiauswahl zu sehen. Bis hier ist es fast (also mit beiden geschlossenen Augen und ein paar Schmerztabletten) möglich, dem Gedankengang von Microsoft zu folgen. Dummerweise muss man die Datei jetzt aber nicht speichern. Man soll auf "Abbrechen" klicken und führt damit die Änderung durch.

Was? Was macht man denn, wenn man die Änderung dann doch nicht durchführen möchte? Klickt man dann auf "Speichern"? Wann kommt endlich das "Speichern? Ja/Nein/Vielleicht"? Benutzt jemand bei Microsoft auch das eigene Produkt? Wie oft wandern Entwickler bei Microsoft direkt in die Gummizelle? Das sind so Fragen, die einem da so durch den Kopf schießen.

Auch wenn OpenOffice vielleicht noch nicht alles richtig und gut macht. Es ist in den meisten Fällen aber immerhin nachvollziehbar. Hinreichend komplizierte Technik ist manchmal von Magie nicht zu unterscheiden, besonders wenn der "Marktführer" seine Finger mit im Spiel hatte.

 


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