Archiv der Kategorie ‘Das Leben‘


Googleismus

23.10.2007 12:13

Google ist der Robin Hood unserer Zeit.

„Oha“ mag man da denken, da hat jemand nicht mitbekommen, das Google eine Datenkrake mit Monopolbestrebungen ist.

Das mag ja sein, aber betrachtet man das Verhältnis von Geben und Nehmen muss man zu dem Schluss kommen, dass Googles Geschäftsgebahren schon eher dem Motto von Robin Hood entspricht: „Nehme den Reichen und gebe den Armen. Nur halt nicht alles und nicht direkt.“.

Wenn ich die letzten Jahre betrachte und darüber nachdenke, wie es heute aussieht, muss man eingestehen, dass es verschiedene Anwendungen von Google gibt, die gerade der Allgemeinheit nützen und unter dem Gesichtspunkt der Entwicklung der Menschheit als positiv zu werten sind.

Als Beispiel nehme ich mal Google Maps. Wenn ich darüber nachdenke, wie ich irgendwo hinkomme, dann nehm ich Maps. Unsere Erde von oben zu erkunden war noch nie so einfach. Ich kann mal einen Ausflug an die deutsch-deutsche Grenze empfehlen. Was man da auf den Satelitenbildern so sieht, ist schon sehr interessant. Und dafür zahle ich kein Geld (und ich gehe davon aus, dass das kein Geschäftsfeld mit schwarzen Zahlen ist).

Wenn das so weiter geht, dann ist die nächste Gesellschaftsform der Googleismus.

Flüchtiges Lesen

19.10.2007 05:46

Manchmal liest man flüchtig und dann natürlich falsch. z.B. : „40 Jahre Seniorenwitz Quellendorf“. Heißt natürlich Seniorenwohnsitz.

Bahntastisch

14.10.2007 21:25

Ich habe es geschafft. Nachdem die Durchsage nur den Anschluss nach Lüneburg bestätigte, hat die Schaffnerin gemeint, dass alle Anschlüsse erreicht werden. Wenn Sie der Meinung gewesen ist, daß nach Lübeck sowieso keiner wollte, dann sollte sie sich mal den überfüllten Zug anschauen.

Mir egal. Ich sitze sogar. Wenn man etwas mehr Mut aufbringt kann man den einen oder anderen Sitzplatz noch durch nettes Nachfragen bekommen:

A: Darf ich Sie hochstellen?
B: Sie meinen doch doch sicher meinen Koffer.
A: Ja, ich rede mit Ihrem Koffer, denn ich muss ja davon ausgehen, dass Sie nicht auf den Gedanken kommen würden, den Koffer hochzustellen. Also versuche ich es bei Ihrem Koffer, vielleicht ist der ja einsichtiger.

Ich saß mal in nem Zug von Berlin nach Hamburg, wo ich einer Frau den Koffer hochgestellt und auch wieder runtergehohlt hätte. Sie hat verzichtet mit der Bemerkung: "Da könnte ja jemand verletzt werden und das könne sie nicht verantworten." Heut bin ich klüger und würde vorschlagen, den Koffer direkt aus dem Zug zu entfernen, damit sich nicht jemand beim vorbeigehen verletzt.

Ach. Und ich bin dafür, dass Fluglinien das Handgepäck im Zweifel auf die zugelassene Handgepäckgröße pressen, sonst bleibt die ganze Handgepäckgeschichte sinnlos und bevorteilt nur Menschen mit vermindertem Unrechtsbewustsein. Was ich da schonals Handgepäck gesehen habe übersteigt oft mein Reisegepäck für 3 Wochen Urlaub.

Bin ich gereizt? Möglich.
Ist das schlecht? Sicher nicht.

 

 

Das Dauer-Spezial der Bahn

Einöde

14.10.2007 19:38

Der Zug hat „wegeb Verzögerungen im Betriebsablauf“ Verspätung. Nun habe ich die Wahl, daran zu glauben, dass die Verspätung nicht dazu führt, meinen Anschluss in der Weltstadt Büchen zu verpassen oder auf Nummer sicher zu gehen und den Zug über Hamburg zu nehmen.

Büchen bedeutet immerhin einen Aufenthalt von zwei (in Worten 2 (danke MAD)) Stunden. Wenn ich Glück habe. Dann kann ich mir die Zeit im Bahnhofscafe vertreiben. Uiii. Ich vergaß, Büchen hat sowas ja nicht. Büchen ist die totale Einöde. Mich wundert, dass sich auf dem Bahnhof nicht schonjemand das Leben genommen hat, weil er im Transit stecken geblieben ist.

Ich hatte mal einen sehr spannenden Aufenthalt mit einem anderen Fahrgast, in dem wir das einzige in Laufweite befindliche Lokal aufgesucht haben und mit den mageren Barreserven („Karten nehmen wir nich…“)bei einer Cola und einem Tee eine Stunde verbracht haben.

Heute hätte ich mehr Geld dabei, aber noch weniger Lust dazu. Drück ich mir mal die Daumen.

Überversichert

12.10.2007 07:23

Stehe vor einem Plakat der Postbank: „Deutschland macht einen Haken an die Altersvorsorge.“

Nachdem mir so auffällt, das die Schatten irgendwie komisch ausschauen und beim Retuschieren hier und da mal etwas viel weggeschnitten wurde, sehe ich ein Gesicht doppelt. Und noch eins..

Vielleicht ist das ein Suchbild. Oder man möchte sehr subtil auf das Thema Überversicherung aufmerksam machen.


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