Google Chrome – die Welt ist nicht genug

03.09.2008 09:12

Mit Google Chrome ist das eingetreten, was der eine oder andere schon befürchtet hat: Google mischt direkt im Browsermarkt mit. Ich habe auch schon hier und das das Wort „evil“ gelesen und kann mich dem NICHT anschließen.

Es ist unbestritten ein Angriff auf Mircosoft und natürlich kann man sofort auch Weltherrschaftsansprüche unterstellen. Wie Lars Hinrichs (Xing) twitterte:

When MS releases something that’s closed-source, they’re evil. When Google releases sth that’s open-source, they’re evil, too. (http://twitter.com/LarsHinrichs)

Es sollte sich aber als unmöglich herausstellen, mit etwas wie Open-Source andere zu dominieren.

Was mir an Google Chrome gefällt, ist das In-Frage-Stellen bestehender Lösungen. Das ist aber auch gleichzeitig der Punkt, bei dem ich mehr erwartet hätte: Man hätte noch viel mehr in Frage stellen können. Ist z.B. Html überhaupt noch zeitgemäß, bewegen wir uns nicht mit großen Schritten auf webbasierte Desktopanwendungen zu? Es ist natürlich klar, dass Google Chrome nur der erste Schritt ist und ohne funktionierende Lösungen, die man auch Anwenden kann, keine Änderung herbeizuführen ist.

Dieser Schritt ist nur der Anfang. Ich freue mich auf die Zukunft in der hoffentlich viele Krankheiten und Ungereimtheiten gerade für Entwickler wegfallen. Es werden interessantere Anwendungen möglich, bei denen Google Chrome nur die Platform ist oder notwendigen Entwicklungen den Weg ebnet oder sie anstößt. Wie Google es in der Präsentation schön beschrieben hat:

Wenn der Nutzer den Browser nicht mehr wahrnimmt, dann haben wir einen guten Job gemacht.


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