Archiv der Kategorie ‘Marketing‘


Mit Mathe werden wir gewinnen – Terrorismus 3.1414926

20.01.2009 09:59

Wie ich kürzlich in den Nachrichten sah und sich jeder selbst auf Youtube (Das Rettungspaket für Deutschland) anschauen kann, droht man uns erneut. Interessanterweise untermauert man die "dramatische" Entwicklung mit Hilfe einer "anschaulichen" Kurve, die den Untergang des Abendlandes vorzeichnet. Dazu muss man aber in diesem wirren Text bis zu 9:38 vorspulen (es sei denn, man möchte sich die mit permanent wechselseitig erhoben Finger geführte "Kausalkette" anschauen).

Al Quaeda ist eine Funktion dritten Grades.

Und dann sieht man die Funktion: 1/3x^3+2^2+2x. So einfach ist das also. Mensch, da hätte man ja wohl auch eher drauf kommen können. Und dann wird der Westen gezeigt, der auch in diesem Konflikt ist. Und deshalb nimmt man die selbe Formel. Ohhhh nein. Ein Flüchtigkeitsfehler. Ich habe das Minus bei der Umstellung vergessen.. ah jetzt kommt eine vernünftige Kurve raus, die hier ganz klar zeigt, das wir (also die Al Quaeda) gewinnen werden.

Nach dem ganzen wirren Gestammel und dem lustigen Fingerspiel ist die Kernaussage dieser Videobotschaft (hört sich im englischen besser an):

We are right, because we used math.

Gut. Die Formeln sind zu einfach für einen Pisatest, aber immerhin eine Funktion dritten Grades. Ich kann mit nicht vorstellen, dass die Al Quaeda Absender dieser Videobotschaft ist. Wenn doch, dann habe ich keine Angst mehr (hatte ich davor auch noch nicht (Autofahren ist gefährlicher, und das mache ich jeden Tag)).

Wir machen sicher nicht alles richtig, aber das haben wir nicht verdient (auch schön)

Neues aus dem Lidl Gemüseregal

20.12.2008 23:44

Ich war überrascht, kannte dieses Gemüse aber wirklich noch nicht:

bluccoli ist viel gesünder

Bluccoli:)

Türöffner

12.11.2008 09:25

In der aktuellen Mediamarktwerbung schafft es Olli Dietrich in eine ganze Menge unterschiedlicher Rollen zu schlüpfen. Es sind noch mehr als bei der letzten Werbung dieser Art.

Was man an dieser Kampagne aber als herausragend würdigen muss, ist das keine seiner Figuren sympathisch ist. Man muss vermuten, dass es bei dieser Werbung nicht darum geht, sich selbst sondern andere mit einer dieser Figuren zu identifizieren. Ich weiß nur nicht, wie man über die Abneigung gegenüber diesen anderen Personen zum Konsumieren motiviert werden soll.

Schlechten Morgen

05.11.2008 09:19

Es ist immer wieder schön, wenn man den Leuten ansieht, dass der Tag schon bescheiden begonnen hat. Das ist menschlich und verständlich. Es ist nur ungeschickt, wenn man im Dienstleistungsgewerbe arbeitet. Da könnte es schon vorkommen, dass der Kunde sich spontan für ein Angebot mit freundlicher Bedienung entscheidet. Vielleicht sollte der eine oder andere einfach ein Schild in die Tür stellen, auf dem steht:

  • Ich habe heute einfach keine Lust. Gehen Sie doch woanders hin.
  • Wenn Sie freundlich bedient werden wolllen, ist das der falsche Laden.
  • Verneigen Sie sich bitte demütig. Wenn wir uns herablassen, Sie zu bedienen, dann sollten Sie sich glücklich schätzen. Und halten Sie die Klappe, geben Sie uns einfach ihr Geld.

Mal sehen, ob der Tag noch steigerungsfähig ist.

Nur für richtige Männer, ähm Alte

15.10.2008 12:16

Ich lese gern die brand eins. Das ist ein nettes Magazin mit interessanten und oft provokanten Themen. Die Denkansätze sind erfrischend und erweitern oft den eigenen Horizont. Genug der Werbung…. wobei, auf der letzten Seite findet sich folgendes:

Da wirbt die Firma IWC für eine Fliegeruhr mit folgendem Text:

Die Fliegeruhr Handaufzug. Wie das Original von 1936, das Sie nur nicht besitzen, weil Ihre Handgelenke damals noch zu klein waren.

Das ist lustig. Die Frage ist nur: ist das auch Absicht. Haben die wirklich als Zielgruppe Menschen, die jetzt mindestens 72 Jahre alt sind (eigentlich 76, damit man auch ne Chance hatte, sich an so was überhaupt zu erinnern). Ok, die Uhr wurde ja länger vetrieben… vermute ich mal. Aber das kommt bei mir ja nicht an.

Ich gebe zu, dass ich nicht verstehen kann, warum man eine Fliegeruhr haben muss. Die Jahreszahl ist nun auch nicht unbedingt geeignet, positive Assoziationen zu transportieren. Nunja.. sie gefällt mir außerdem auch nicht. Aber das ist ja Geschmackssache.

Die Frage, die sich aber erst langsam hocharbeiten musste, lautet: Wieso brauch man mehr als ein Handgelenk? Oder ging den Textern folgender Dialog im Kopf rum:

Vater: Ne, dein Handgelenk ist noch zu klein für die Uhr, Fritz.

Fritz: Da nehm ich einfach das andere.

.. oh, ich habe was übersehen. Die haben das witzig gemeint. Das was ich für irgendein unnützes Geschnörkel zur Seitenverzierung gehalten habe und was aussieht, wie ne Maus mit nem etwas dickeren Kabel (online und so.. haha), das soll ein Spermium sein. Ich bin mir nicht sicher, warum das so metallisch und grau aussieht. Es erinnert vielleicht auch an so ein Zahnarztgerät, mit so einem spitzen Ende und Handgriff. Aber so wie das dargestellt wurde, sollte man es dazu schreiben. Ich glaube, die Werbung war nicht als Rätsel angelegt.


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