Archiv der Kategorie ‘Das Leben‘


Punk is dead – it’s lifestyle

15.01.2008 08:25

Da stehen zwei Mädchen im Bus, die man auf den ersten Blick als Punks bezeichnen könnte. Doch etwas wirkt verstörend. Immer wieder kann man beobachten, wie sie ihre Kleidung zurechtzupfen und ihr Aussehen kontrollieren.

Doch spätestens nachdem eine von beiden ihren iPod Nano aus der Tasche zog, ist klar: das ist keine Überzeugung, sondern Kostüm.

The Opposite

10.01.2008 16:58

– Auszug aus einem fiktiven Roman.

Endlich war ich dran. Die Stimmlage hatte bereits bei der Frau vor mir eine bedenkliche Höhe erreicht. Das würde ich noch steigern können. Ich bestellte drei bräunliche Kringel, die eine Ähnlichkeit zu Apfelringen erahnen ließen. Nach meinem „von diesen, was auch immer das ist, drei“ und einem hoch angesetzen „Danke“, kam von der beängstigend fröhlichen Verkäuferin ein noch höheres „Bitteschööön. Das macht dann eins fünfunddreißig“. Das war ein neuer Rekord und kein Glas ging kaputt. Schon das „auf Wiedersehen“ klang weniger schrill und als ich den Bäcker verließ, hatte ich schon eine Idee fürs nächste mal.

Vielleicht gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass Ungeziefer diese hohen Töne nicht verträgt oder das es die ersten Anzeichen von Wahnsinn sind. Aber das werde ich vielleicht das nächste mal herausbekommen.

Code ist Dokumentation

08.01.2008 19:48

Die erneute Beschäftigung mit Ruby zeigte mir wieder, wieviel eleganter Ruby im Vergleich zu Java oder PHP ist. Dabei spielen verschiedene Spracheigenschaften eine wesentliche Rolle, so dass die Eleganz nicht nur auf die Syntax zurückzuführen ist.

Unter Eleganz verstehe ich, dass man ein Programm nicht so kurz wie möglich, sondern so lesbar wie möglich schreiben kann. Wenn man PHP und Java mit Ruby vergleicht, dann fällt einem auf, dass man viel weniger schreiben muss, um das selbe auszudrücken.

Groovy geht zwar ein wenig in die Ruby-Richtung, ist aber viel weniger mächtig und dementsprechend weniger prägnant.

Durch eine gute Unterstützung durch Entwicklungswerkzeuge kann man in Java die fehlende Mächtigkeit durch umfangreiche Möglichkeiten im Refactoring kompensieren und jederzeit gut lesbaren und kompakten Code schreiben. Zudem wirkt sich die fast schon zwingende Organisation in Paketen positiv auf die Projektstruktur aus.

Die Unterschiede in der Mächtigkeit der Sprach und der Unterstützung durch Entwicklungswerkzeuge habe somit Einfluss auf die Lesbarkeit von Code. Theoretisch ist jedes Problem zerlegbar in einzelne Anweisungen. Je besser Sprachen die Zerlegbarkeit und damit automatisch die Wiederverwendbarkeit und, dem entgegengesetzt, die Ordnung unterstützen, desto einfacher kann man Code verstehen, weil man alle notwendigen Informationen aus der Struktur der Klassen, den Klassennamen,den Funktionsname und den Parametertypen sowie den Parameternamen ablesbar. Eine Dokumentation ist dann auf der Ebene der Funktionen und der Klassen eigentlich nicht mehr notwendig. Da Code immer gültig ist, ist er somit die einzige nicht veraltete Dokumentation.

Damit erspart man sich das Schreiben und viel wichtiger das Anpassen von Dokumentation. Die Energie und Sorgfalt kann man viel besser in besseren Code stecken und hat zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Expressabfertigung

07.01.2008 06:16

Ich fahre wieder Bahn. Aufregend. Aber auch positiv überraschend.

In der Bahn von Lübeck nach Büchen hatte man Mühe, die Durchsage zu verstehen. Das lag nicht an lauten Fahrgästen, sondern vermutlich daran, dass der Zugführer niemanden wecken wollte. Dann doch aber besser keine Durchsage, als eine, die man nicht versteht. Das hat er sich dann zu Herzen genommen und Büchen garnicht mehr angesagt. Man hörte nur ein leises „Ausstieg … rechts (geraten)“.

Positive Überraschung in Büchen: Der Zug nach Rostock mit Abfahrt 6:56 fuhr um 6:56 ein und noch ehe die Durchsage „Willkommen in Büchen“ kam, waren schon alle ausgestiegen und die Schaffnerin pfiff zum „ablegen“. Keine 30 Sekunden später war der Zug weg. Respekt.

2008 wird vermutlich ein eher abwechslungsreiches Jahr.

Frühaufsteher

21.12.2007 06:29

Wer in dieser kalten, dunklen Jahreszeit Schwierigkeiten mit dem Aufstehen hat, sollte sich eine gescheite Erkältung zulegen. Da steht man irgendwie freiwillig auf und wirft sich alle kompforterhöhenden Mittelchen ein.

Ich drücke mir mal die Daumen, dass es in den nächsten Tagen überwunden ist, denn länger Schlafen ist dem dann doch vorzuziehen.


Empfehlungen: handy taschen | Good Job - Bad Job