Ich werde sterben

16.03.2009 10:44

.. ganz sicher werde ich sterben. Nur nicht jetzt. Wobei man das nicht wissen kann. Aber ich habe halt noch keine Anzeichen einer Gottheit an mit gefunden, so dass ich hoffen könnte, dass der Tod an mir vorüber geht.

Da flatterte heute eine tolle Spammail rein:

Hallo,

stirbst Du bald? Was weisst Du über Dein Schicksal?

Himmel oder Hölle?

Teste es:

http://sofort.SeelenRettung.com/?parameterMitNummern..

Ideal auch für die Mittagspause. Der Test ist in 5 Minuten gemacht!

Ich habe den Test nicht gemacht. Ich hätte auch Schwierigkeiten, wenn jemand da drauf klickt und nicht als einzig akzeptabler Grund „Anschauen und Spaß haben“ genannt wird. Und in der Mittagspause habe ich anderes vor.

Äääääääääääääääääääääh..

Mein Kommentar zu Qype

26.02.2009 22:43

Das folgende habe ich bei Qype kommentiert und bin gespannt, ob Qype die moderierten Kommentare freigibt:

Ich kenne eure Seite schon seit langer Zeit. Ich habe sie im Verlauf der Jahre schätzen gelernt und mich z.B. an die Farben gewöhnt. Alt wirkte die Seite auf mich nie.

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  Als ich heute eure neue Seite besuchte, hab ich gedacht, ich hab die falsche Seite angesteuert. Und ich glaube, ich sehe das nicht alleine so.
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  Ich beziehe mich nur auf die Farben und das Logo. Das diese Veränderung viel mehr Auswirkungen auf die Nutzerakzeptanz als z.B. die neuen Funktionen hat, möchte ich dabei besonders betonen.
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  Kurz: dreht es zurück, wenn ihr könnt. Ich finde es wirklich furchtbar.
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  Alles Gute<br /> Michael
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Irre bei Uri – trotzdem ist die Langeweile groß

17.02.2009 22:32

Nach einem anstrengenden Tag schaltet man das Fernsehen an und kommt live in die Darbietung von Ully Lou. Ok. Lassen wir uns unterhalten und schauen uns das mal ein wenig an.

… ich muss etwas verpasst haben, denn mir geht nicht auf, was seine Aktionen zu bedeuten haben. Oli P. sieht einen Totenkopf oder Bushido (??). Lorielle sieht was blutunterlaufenes … und Ully zieht ein rotes Tuch aus dem Umschlag. Hmm.. ähm. Ich hoffe, das war jetzt nicht der Zaubertrick.

Dann wird Lorielle herangebeten und soll in die Kugel schauen. Nebenbei erwähnt er, dass viele Menschen vor ihm Angst haben. Er hätte mich fragen können. Ich hätte da ein paar Tipps.

Im Gespräch gestand er dann seine schreckliche Kindheit und hielt als Abschluss Händchen. An diesem Punkt fragte ich mich, wo denn jetzt da ein Trick war. Wenn ein wirrer Blick reicht, dann kann ich auch mitmachen.. das bekomme ich hin.

Dann noch die Einspielung von ganz erbärmlichen Zuschauerfilmchen, die so leichtgläubige Menschen zeigen, das man spätestens jetzt weiß, wer diese Sendung mit Begeisterung ansieht.

Es ist eine Reise in das Mittelalter des Medienkonsums, wo man noch gelaubt hat, was im Fernsehen gezeigt wurde. Der Unterschied besteht nur darin, dass sich die Darsteller selbst nicht so ernst nehmen. Die Frage, die sich hier stellt: hat die Gesellschaft die Aufgabe, leichgläubige Menschen vor so einem Unfug zu schützen? Ich bin mir da nicht sicher.

Vorsicht: Langeweile im Microsoft Store

13.02.2009 10:52

Microsoft Produkte sind so sexy wie Backsteine. Diese Ansicht mag nicht jeder teilen, aber das ist meine erste Assoziation, wenn ich höre, das Microsoft eigene Läden aufmachen möchte.

Man muss sich doch mal fragen, was mich als Kunden dazu motivieren möchte, in so einen Microsoft-Laden zu gehen. Wenn die Preise nicht billiger sind als in anderen Geschäften, wüsste ich nicht, was ich da soll. Sind sie billiger als in anderen Geschäften, werden die anderen Läden entweder gleich ziehen oder Microsoft-Produkte aus ihrer Auslage entfernen oder eine Klage anstreben. Hmm.. so klappt das schon mal nicht. Damit stellt sich sofort die Frage, wie Microsoft damit verdienen möchte?

In einen Apple-Store geht man mal rein, weil man sich die tollen Dinge, die man sich leider nicht leisten kann, gerne mal ansieht. Dann kommt noch ein Seufzen mit „wenn es nicht so teuer wäre, würde ich mir das kaufen“ und man geht wieder. Sicher. Manchen kaufen da dann auch was. Das ist dann vermutlich wie Weihnachten, wenn man mit was hübschen da raus läuft. Aber so ne Xbox oder n Windows-Vista sieht eher unspannend aus.

Ich bin da relativ sicher, dass das nix wird. Trotzdem viel Glück.

Wir sprechen alle wie Roboter

11.02.2009 18:32

Man muss annehmen, dass die Schriftsteller, die vom US-Schriftstellerverband vertreten werden, wie Roboter sprechen. Nicht anders ist es zu erklären, dass Sie sich gegen die Vorlesefunktion des neuen Amazon Kindle wehren. Das Argument: es handele sich dabei um eine Tonaufführung.

Ich glaube nicht, dass sich jemand wegen der Vorlesefunktion das Hörbuch nicht kaufen würde, weil die künstliche Stimme ihm so gefallen hat. Ich gehe auch davon aus, dass es garnicht zu jedem Buch ein Hörbuch gibt (z.B. das BGB interessant vorgetragen von Fred Feuerstein).

Wehret den Anfängen mag es da geheißen haben. Und da es etwas anderes ist als ein Buch muss dieses Kindle zur Strecke gebracht werden. Ich weiß nicht, ob es besser ist, wenn man davon ausgeht, dass dieses ganze neue Zeug Sorgenfalten beim Schriftstellerverband hervorruft. Im Moment beschleicht mich eher das Gefühl, dass da jemand noch ein paar Cent verdienen möchte. Ich frage mich natürlich nur für welche Leistung.

Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass das so nicht durchgeht. Und das ist gut so.

Ich würde für Twitter zahlen – aber nicht viel

11.02.2009 11:54

Wie man nachlesen kann , denkt twitter schon seit einiger Zeit darüber nach, wie sie mit dem Dienst Geld verdienen können. Kostenpflichtige Zusatzdienste liegen da natürlich nahe. Doch es gibt vielleicht eine sehr viel einfachere Geldquelle – der Nutzer. Ich bin gerne bereit einen nicht zu großen Beitrag dafür zu bezahlen, dass ich schneller Updates als der Durchschnitt bekomme. Auch eine höhere Serverstabilität wäre mir Geld wert.

Ich bin gespannt, in welche Richtung sich das entwickelt und ich hoffe, dass sie ein Erlösmodell finden, denn ich möchte diesen Service nicht missen.

Twitter macht social engineering auch nicht einfacher

09.02.2009 12:19

Wie man auf Golem lesen konnte, hat sich Pete Hoekstra, republikanischer Abgeordneter nicht zurückhalten können, und per twitter erzählt, was er gerade macht. Das wäre an sich noch nicht bedenklich, dafür wurde twitter ja gemacht. Spannend wird es dann aber, wenn er in den Irak fährt und man zu seiner Sicherheit eine Nachrichtensperre errichtet. Die hat er dann mit seinen Mitteilungen ordentlich unterwandert und sich möglicherweise selbst in Gefahr gebracht. Das Problem liegt hier aber nicht bei twitter, wie es gern unterstellt wird, sondern an dem leichtfertigen Umgang mit Informationen.

Ob er nun dem Nachbarn erzählt, dass er die nächsten Tage nicht da sei oder ob er diese Informationen twittert ändert nichts am Potential der Informationen. Sich in sozialen Netzwerken zu bewegen, bedeutet in jedem Fall, mit persönlichen Informationen sensibel umzugehen. Wenn man dann noch potentielle Zielscheibe für Menschen ist, die einem als Vertreter einer bestimmten Weltanschauung mal die „Meinung“ sagen möchten, sollte man sich überlegen, welche Information man zu welchem Zeitpunkt weitergibt.

Soziale Netzwerke hatten schon immer ein hohes Gefahrenpotential. Die Entwicklung der letzten Jahre hat nur die Größe von solchen Netzwerken explodieren lassen. Wenn man früher dem Nachbar gesagt hat, er soll die Blumen gießen, wusste das im schlimmsten Fall die ganze Straße. Wenn man heute seinem „twitter-Nachbarn“ das selbe anvertraut, hat man sponntan mehrere tausend Menschen mit unterschiedlichsten Vertauensstellungen informiert. Dabei ist es egal, welches Medium man benutzt.

Hoffen wir darauf, dass jeder im Umgang mit der neuen Nachbarschaft zukünftig wieder mehr gesunden Menschenverstand und eine nicht zu kleine Portion Mißtrauen einbringt. Denn sonst kann das durchaus ins Auge gehen.

Bildblog als Spamfilter

09.02.2009 11:48

Hier im Zug sitzt vor mir ein Mann, der sich ausführlich einer Bildzeitung widmet. Ich komme nicht umhin (es liegt in meiner Blickrichtung) die eine oder andere Überschrift zu lesen. Da bekommt man das Gefühl, dass da irgendwie bedeutsame Nachrichten an einem vorbei gegangen sind, denn diese finde ich nur in der Bild. Da wird dann ein Streichelzoo der Absurditäten eröffnet, der mich teilweise an Auszüge aus den „berühmten Käseblättern“ bei Man in Black erinnert.

Das alles kommt bei mir nicht an, weil ich die Bildzeitung nicht lese. Und das ist gut so. Allerdings bedeutet das auch, dass Bildblog.de nur einen Bruchteil des Irrsinns behandelt. Erschreckend.

Goolge G1 – nicht nur für Technikfreaks

02.02.2009 17:01

Das Projekt Google Android ist mir schon seit einiger Zeit ein Begriff. Das ist bei meiner Technikaffinität auch kein Wunder. Jetzt hat man auch bei Bild das neue Google Handy mit Android-System getestet (Google G1 / T-Mobile). Ich spiele in den letzten Tagen mit dem Gedanken, mir so ein Handy zuzulegen.

Der größte Unterschied zum iPhone ist IMHO die offene Plattform, die mir als Nutzer geboten wird. Und als Entwickler kann es garnicht besser werden. Mir fallen gleich unzählige Anwendungen ein, die ich schon immer mal bauen wollte, die nur dann Sinn machen, wenn man mobil ins Internet kommt. Wenn das noch das GPS gut funktioniert, eröffnen sich da ungeahnte Dimensionen.

Ich muss jetzt nur noch vor mir selbst rechtfertigen, warum ich mir das teil nicht zulege. Hmm… das wird schwer.

 

Aus Fehler lernen wird überschätzt

29.01.2009 10:40

Anders kann man sich nicht erklären, warum Großbritannien eine Kinderdatenbank aufbaut. Die Datenpannen in der Vergangenheit müssten eigentlich dazu geführt haben, das man solche Vorhaben argwöhnisch beobachtet und vielleicht auch erst einmal eine Absage erteilt. Aber dieses Inselvolk ist da offensichtlich Resistent gegen jeden Lerneffekt. Das sich die Befürchtungen bestätigen werden ist nur eine Frage der Zeit. Denn das Interesse nicht befugter Personen, sich auch "Teile eines Puzzles" zusammensetzen lassen wollen, dürfte groß sein.

Erschreckend ist aber nicht nur das Instrument sondern die generelle Entwicklung, die Großbritannien da seit mehreren Jahren durchläuft. IMHO ist das weit mehr als gesundes Mißtrauen, dass man sich da gegenseitig entgegen bringt. England ist auf dem besten Weg in eine geschlossene Anstalt.

Komisch diese Briten.


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