Bundesverdienstkreuz für Josef Ackermann

06.11.2008 11:40

Gestern wurden in Berlin im Hauptbahnhof aktuelle Ausgaben der Wirtschaftswoche verteilt. Besten Dank. Bei Gelegenheit lese ich das mal, obwohl es für mich jetzt nicht so die Informationsquelle ist.

So habe ich auch einen Artikel mit dem Titel „Hau den Banker“ gelesen. Dort stand dann folgendes, wie ich finde, bemerkenswertes:

Die „Initiative Forum Zukunft“ … wollte Josef Ackermann am 13. November dafür auszeichnen, dass er „die öffentliche Debatte über die Rolle von Spitzenmanagern in Wirtschaft und Gesellschaft nie gescheut“ habe.

Was soll denn das für eine Auszeichnung sein? Welchen Grund sollte denn Herr Ackermann gehabt haben, diese Debatte zu scheuen? Es ist schwer vorstellbar, dass daraus auch nur kleine Konsequenzen für ihn erwachsen wären. Warum sollte der dann eine Debatte scheuen? Es eröffnet ihm viel mehr die Möglichkeit, seine Ansichten zu vertreten und gibt ihm eine Plattform zur Darstellung selbiger.

Es beschleicht mich das unangenehme Gefühl, dass man in solchen Verbänden und Gruppierungen sich am liebsten selbst lobt. Und wenn man dann doch andere lobt, dann nur damit durch das Lob ein wenig vom „Glanz“ des Gelobten auf einen selbst abstrahlt. Der angeführte Grund für das Lob hat dann wohl auch nur Alibicharakter.

Deshalb schlage ich Hr. Ackermann für das Bundesverdienstkreuz vor, da er sicherlich nett zu dem einen oder anderen Mitarbeiter ist. Oder wäre das unangemessen? Ich weiß nicht, ich bin verwirrt.


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