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Twitter kills the Radio- ähm… Blog-Star?

14.06.2010 20:31

Meine Blogbeiträge haben in den letzen Jahren stark abgenommen. Das lag nicht an zu wenig Freizeit, sondern vor allem an der intensiven Nutzung von Twitter. Da ich aber meinen Blog nicht durch meine Tweets verschmutzen wollte, fehlt irgendwas. Ich muss mir wohl mal ein Programm zulegen, dass bei kurzen Texten ein Tweet erstellt und bei langen Texten ein Blogbeitrag draus macht.

Was für mich auch nach mehreren Monaten immer noch faszinierend ist, ist die unglaubliche Bandbreite an Informationen, die ich über Twitter bekomme. Würde ich bei Twitter nicht wenigstens lesend teilhaben, hätte ich wichtige gesellschaftliche, technologische und soziale Trends einfach nicht mitbekommen.

Insofern erfüllt sich zumindest für mich meine Voraussage, dass der nächste Schritt der menschlichen Entwicklung im Bereich Kommunikation zu suchen ist. Irgendwann kann eine relevante Information eines einzelnen Menschen alle Menschen erreichen. Das Potential, aber natürlich auch das Risiko, die Gefahr des Mißbrauchs ist unbeschreiblich groß. Ob wir als Menschen mit soviel Verantwortung umgehen können, muss bezweifelt werden. Aber vielleicht besteht Hoffnung.

Ich würde für Twitter zahlen – aber nicht viel

11.02.2009 11:54

Wie man nachlesen kann , denkt twitter schon seit einiger Zeit darüber nach, wie sie mit dem Dienst Geld verdienen können. Kostenpflichtige Zusatzdienste liegen da natürlich nahe. Doch es gibt vielleicht eine sehr viel einfachere Geldquelle – der Nutzer. Ich bin gerne bereit einen nicht zu großen Beitrag dafür zu bezahlen, dass ich schneller Updates als der Durchschnitt bekomme. Auch eine höhere Serverstabilität wäre mir Geld wert.

Ich bin gespannt, in welche Richtung sich das entwickelt und ich hoffe, dass sie ein Erlösmodell finden, denn ich möchte diesen Service nicht missen.

Twitter macht social engineering auch nicht einfacher

09.02.2009 12:19

Wie man auf Golem lesen konnte, hat sich Pete Hoekstra, republikanischer Abgeordneter nicht zurückhalten können, und per twitter erzählt, was er gerade macht. Das wäre an sich noch nicht bedenklich, dafür wurde twitter ja gemacht. Spannend wird es dann aber, wenn er in den Irak fährt und man zu seiner Sicherheit eine Nachrichtensperre errichtet. Die hat er dann mit seinen Mitteilungen ordentlich unterwandert und sich möglicherweise selbst in Gefahr gebracht. Das Problem liegt hier aber nicht bei twitter, wie es gern unterstellt wird, sondern an dem leichtfertigen Umgang mit Informationen.

Ob er nun dem Nachbarn erzählt, dass er die nächsten Tage nicht da sei oder ob er diese Informationen twittert ändert nichts am Potential der Informationen. Sich in sozialen Netzwerken zu bewegen, bedeutet in jedem Fall, mit persönlichen Informationen sensibel umzugehen. Wenn man dann noch potentielle Zielscheibe für Menschen ist, die einem als Vertreter einer bestimmten Weltanschauung mal die „Meinung“ sagen möchten, sollte man sich überlegen, welche Information man zu welchem Zeitpunkt weitergibt.

Soziale Netzwerke hatten schon immer ein hohes Gefahrenpotential. Die Entwicklung der letzten Jahre hat nur die Größe von solchen Netzwerken explodieren lassen. Wenn man früher dem Nachbar gesagt hat, er soll die Blumen gießen, wusste das im schlimmsten Fall die ganze Straße. Wenn man heute seinem „twitter-Nachbarn“ das selbe anvertraut, hat man sponntan mehrere tausend Menschen mit unterschiedlichsten Vertauensstellungen informiert. Dabei ist es egal, welches Medium man benutzt.

Hoffen wir darauf, dass jeder im Umgang mit der neuen Nachbarschaft zukünftig wieder mehr gesunden Menschenverstand und eine nicht zu kleine Portion Mißtrauen einbringt. Denn sonst kann das durchaus ins Auge gehen.


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