Terrorist 2.0

12.09.2007 18:24

Nachdem jetzt so ziemlich alles ein Update bekommen hat, kommt jetzt direkt nach Web 2.0 und Brot 2.0 endlich Terrorist 2.0.

Damit reagiert der internationale Terrorismus auf die Forderung nach Online-Durchsuchungen und abstrakten Gefärdungspotentialen auf hohem Niveau.

Wären die Umsetzung des abstrakten Gefärdungspotentials noch recht einfach realisiert werden konnte (z.B. durch „Buh“ und „Hah“-Rufe), stellte die Online-Durchsuchung eine Herrausforderung dar, der man sich erst mit einer neu entwickelten Strategie stellen wird. Alle Vorbereitungen werden nun unter entsprechend aufbereiteten Dokumenten auf allen potentiellen Geschäftsrechnern abgelegt, um einen zügigen und unkomplizierten Online-Zugriff durch verschiedene installierbare Sicherheitslücken zu ermöglichen.

Allerdings sind nicht alle mit der neuen Strategie zufrieden. Der Mehraufwand in Dokumentation könnte sich in schlechteren Arbeitsergebnissen niederschlagen. Einige befürchten, dass auch alle leichtfertig angelegten handschriftlichen Dokumente aufwendig nachgepflegt werden müssen, um entsprechende Kundenwünsche zufrieden zu stellen.

Auch wenn die täglichen Probleme noch nicht im Detail geklärt werden konnten, stimmt es zuversichtlich, dass sich der internationale Terrorismus den aktuelle Herrausforderung stellt und wieder eine Führungsrolle bei der Verbreitung von Angst und Schrecken übernimmt.

Insgesamt erfreulich stimmt, dass zeitnah auf Kundenwünsche reagiert werden konnte. Weitere Trends werden sicher auf der nächsten „Kawum Bum Beng“ präsentiert werden. Wärend der Veranstaltungsort noch geheim ist, sickerte zum Programmangebot bereits soviel durch, dass es wieder eine „Bombenstimmung“ geben wird. Dabei sein ist Alles.

Ist ein Arzt anwesend?

12.09.2007 07:28

Aktuelle Bahndurchsage: … meine Name ist… mein Team und ich sind jederzeit für sie ansprechbar. …

Das bedeutet schon etwas Anderes als „.. we are glad to assist you…“

Bahnfahren ist Spass. Manchmal.

Verbote retten Leben und töten den Verstand

11.09.2007 15:00

Es wäre mir neu, dass Verbote geeignet sind, leben zu retten. Diese Schlussfolgerung muss man aber ziehen, wenn Herr Frattini sich wie bei Golem zu lesen geäußert hat:

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters soll Frattini laut dieser gesagt haben, er wolle zusammen mit der Privatwirtschaft untersuchen, wie technisch verhindert werden kann, dass Menschen "gefährliche Worte" wie "Bombe" (bomb), "töten" (kill), "Völkermord" (genocide) oder "Terrorismus" (terrorism) nutzen oder nach diesen suchen.

Ich kann mir das recht gut vorstellen. Da ist jemand auf dunklen Pfaden unterwegs und er darf das Wort "Bombe" ja nicht mehr benutzen.

  • Böser Mensch: Hey Du. Ich bin so sauer, ich könnte mich in die Luft hhhhmmmhhhmmhhmm.
  • Potentieller Mitläufer: Du könntest Dich was?
  • Böser Mensch: .. in die Luft hhhmmmhhmmm. Mit einer hhmmmhmmm. Und das ganze Gesocks nehm ich dabei mit.
  • Potentieller Mitläufer: Ich versteh dich nicht. Was auch immer Du meinst, ich bin manchmal so sauer, ich könnt die alle überfahren.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand, der im Internet nach "Völkermord" sucht, sich dann sagt: "Au, ja. Dass ist ja ne prima Idee. Das mach ich jetzt gleich mal."

Die Meinungsfreiheit sieht Frattini dadurch nicht beeinträchtigt, denn Anleitungen zum Bombenbau hätten mit Meinungsfreiheit nichts zu tun, so Frattini im Telefoninterview mit Reuters. Die absoluten Rechte müssten die höchste Priorität haben, allen voran das Recht auf Leben.

Nach dem Recht auf Leben kommt in meinen Augen gleich das Recht auf Freiheit. Verbote schränken die Freiheit aller folgsamen ein. Ein Terrorist wird sich kaum einem Verbot beugen (jemanden umzubringen ist bereits verboten). Demzufolge schränke ich mit so einem Verbot die Freiheit aller Nicht-Terroristen ein, also von uns allen (für denn Fall, dass Du ein mitlesender Terrorist bist: Ich will keinem was böses. Las uns drüber reden.). Wozu brauche ich dann so ein Verbot?

Jemand der Hunger hat, hat es nicht erst, weil er etwas über Brot gelesen hat. 

 

Geburtsfehler

07.09.2007 18:24

Gerade las ich auf einem Auto die Namen für zwei Kinder: Aaron Joel und Linus Elias.

Auch wenn sich die Namen jetzt nicht sooo furchtbar anhören, vergessen viele Eltern, was sie ihren Kindern damit auferlegen.

Kinder sind von sich aus etwas besonderes. Ein bemühter Name verdirbt diesen Zauber nur. Außerdem möchten sich damit wohl eher die Eltern profilieren. Wenn man aus sowas sein sein Selbstbewustsein ziehen muss, hat man vielleicht ganz andere Probleme.

Was sind denn grüne Radieschen?

07.09.2007 10:08

Man könnte "Hurra" sagen oder "geschafft". Andere sagen "interessant" oder "nicht so mein Fall". Ich sage: endlich. Unter www.green-radish.de gibt es nun endlich tolle Handytaschen. "Endlich" deshalb, weil es doch unerwartet lange gedauert hat, bis aus einer Idee eine Webseite wird. Aber so ist das wohl, wenn man von null anfängt. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und freue mich auf den 2. Schritt, wenn es darum geht die noch ausstehenden Ideen einzuarbeiten.

Green Radish Handytaschen Shop

Ich bin für jede Kritik (und sei es ein einfaches: "Brauch ich nicht. Gefällt mir nicht.") offen. Wer da jetzt mal seinen ganzen Frust ablassen möchte, der kann mir hier so richtig eine reinhauen. Dazu einfach das ganze in einer Email an michael (ät) mosmann.de schicken oder hier im Blog als Kommentar. Wer es nett findet, oder tolle andere Ideen hat, kann natürlich auch gern schreiben, sogar noch viel lieber als all die, die mir jetzt wohl die Meinung geigen werden.

Jede Idee und jeder Vorschlag, den ich verwenden kann, werde ich auf einer extra Seite erwähnen (natürlich nur wenn man damit einverstanden ist). Vielen Dank schon im Voraus und ein schönes Wochenende.

iPhone mit Preiscountdown

07.09.2007 10:08

Es ist schon erschreckend, wenn sich ein Produkt nach nur 8 Wochen mal ganz entspannt um 1/3 verbilligt. Das ist gerade für ein neues Teil wie das iPhone besonders schockierend, weil man durch die Vermarktungsstrategie vermittelt bekommen hat, dass es sich eher um ein Liebhaberstück in begrenzter Anzahl handelt.

Das Apple den Erstkäufern mit 100$ entgegenkommt, wird aber nicht alle zufrieden stellen. Es wäre an dieser Stelle eher im Sinne gewesen und würde wohl auch eher zum Image von Apple passen, wenn Sie die Differenz allen Erstkäufern erstattet hätten.

Das extrem positive Image von Apple, das dicht an einer religiös anmutenden Verehrung liegt, begründet sich erstaunlicher Weise darauf, dass Apple gute Produkte herstellt. Wenn man es ganz nüchtern betrachtet, hätten Handys, PC's und MP3-Player schon immer so funktionieren müssen.

Auf der einen Seite hoffe ich, dass man nicht irgendwann vor dynamischen Preisschildern steht und der Wert des Produktes schon wärend des Verkaufsgesprächs wieder um ein paar Euro gesunken ist. Auf der anderen Seite bleibt das komische Gefühl, dass man zuviel zahlt. Jedes mal. 

Ausnahmeerscheinung Intelligenz

28.08.2007 15:52

Es ist schon merkwürdig, das der Durchschnittsmensch nicht hochbegabt ist. Intelligenz ist aus Sicht der Evolution eigentlich auch eher eine Schwäche. Der Zusammenhang zwischen IQ und Fortpflanzungswahrscheinlichkeit wurde erst kürzlich wissenschaftlich nachgewiesen (was schon immer offensichtlichwar). Früher wurden solche Menschen auch gern mal verbrannt.

Betrachtet man andere Lebewesen so fällt auf, das dort meist der physisch schwächere das Nachsehen hat. Intelligenz als Spezialisierung fällt auch aus, weil es aus Sicht der Fortpflanzung sogar hinderlich ist.

Ist Intelligenz also ein Gendefekt? Dummheit ist breit gesäht und gesellt sich zum Durchschnitt. Auch die Redewendung „Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander“ kann nichts anderes bedeuten.

Sollte also überdurchschnittliche Intelligenz wie eine Krankheit behandelt werden? In Anbetracht der Nachteile scheint das eine faire Lösung zu sein.

WordPress kompakt – mein erstes Buch

27.08.2007 11:40

Es ist jetzt mehr als ein Jahr her, dass ich einen Blog mit WordPress betreibe. Damals habe ich nach einen geeigneten Blogsystem gesucht und wurde von Stephan Lamprecht auf WordPress aufmerksam gemacht. Netter Weise hatte er zum Tipp sogar noch ein Buch über WordPress, mit dem mir der Einstieg hervorragend gelang. Dieses Buch hatte Stephan selbst geschrieben.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass der sehr pragmatische Ansatz, die wichtigen Themen anzusprechen und unwichtiges wegzulassen dem Verständnis sehr zuträglich war und die Einstiegshürde merklich gesenkt hat.

Wordpress 2.x kompaktIrgendwann kam Stephan dann auf mich zu, mit der Idee, in einer Neuauflage auch das Thema Themegestaltung anzugehen. Und das ist dann auch mein Beitrag in der Neuauflage von WordPress 2.x kompakt (3. Auflage). Wer vorhat, für seinen Blog mal ein Theme selbst zu erstellen und zögert, weil sich das alles so kompliziert anhört, dem möchte ich auf den Weg geben, dass es einfacher als erwartet ist.

Mir hat das Buch sehr geholfen und ich hoffe, das es vielleicht auch ein wenig durch meinen Beitrag anderen genauso hilfreich ist. Außerdem ist es mein erstes Buch und ich bin ein klein wenig stolz darauf.

Achja, der Verlag heißt Bomots und hat noch andere nette Bücher.

.. jetzt aber genug, das hört sich ja schon fast wie Eigenlob an.

Tag der Aufklärung

24.08.2007 16:15

Auf heise.de konnte man lesen, dass es laut einem Gerichtsurteil möglich ist, seinen Lehrer zu benoten.

Eine Benotung sei keine Tatsachenbehauptung, sondern ein Werturteil und damit zulässig, sofern die Grenze zur Schmähkritik nicht überschritten werde, sagte ein Sprecher des Gerichts am Freitag (Aktenzeichen 28 O 333/07).

Jetzt verstehe ich die eine oder andere Note, die ich in meiner Schulzeit bekommen habe viel besser.

GEZ – jetzt habe ich es verstanden

24.08.2007 09:35

Wie ich heute auf heise.de (GEZ mahnt Bildungsportal wegen falscher Wortwahl ab) lesen durfte, beseitigt die GEZ endlich ein paar Mißverständnisse. Ich habe schon immer ein wenig gezweifelt, aber wenn die GEZ dieser Meinung ist, dann wird sie es ja wissen.

Denn wie man dem Schreiben der GEZ an akademie.de entnehmen kann, ist z.B. die Verwendung von „Gebührenhäscher“ nicht von der GEZ gewollt, aber wie die GEZ ja selbst darstellt mit dem von der GEZ gewünschten Bezeichnung „Beauftragtendienst der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten oder Rundfunkgebührenbeauftragter“ gleichzusetzen.

Wenn ich möchte, dass jemand es unterlässt, mich in der Öffentlichkeit „dreistes Arschloch“ zu nennen, dann mache ich ihm ja auch nicht den Vorschlag, in seinen Ausführungen immer „dreistes Arschloch“ durch meinen Namen zu ersetzen. Denn damit bestätige ich die Wortwahl und kann mich dann eigentlich nicht mehr darauf berufen, dass diese Wortwahl falsch ist.


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