Diese wunderschönen Schuhe…

01.03.2007 07:42

Bitte kontrollieren Sie ihre Nackenhaare. Wenn diese gerade abstehen, dann sind Sie vermutlich ein Mann.

An Sie als Frau: Hier geht es jetzt um Computer und so Sachen. Gäähn. Langweilig.

(So langsam sollten sich die Nackenhaare gelegt haben.)

Ich weiß nicht, wie es anderen geht. Aber Einkaufen oder das gebräuchlichere Shoppen (das beinhaltet gegenüber dem Einkaufen den Erwerb einer Unmenge unnützer Dinge in mehrfacher Ausführung) empfinde ich als ganz gemeine, grauenhafte Zeitverschwendung.
Ich würde am liebsten alles online auswählen und dann liefern lassen. Am besten wird die nächste Lieferung der selben Dinge nach 2 Wochen wiederholt. Oja, ich kann tatsächlich mehrere Tage das selbe essen.

Aber das würde nur den normalen Einkauf verbessern. Es gibt da ja zwei verschiedene Gruppen. Die eine Gruppe bestreitet den Einkauf gemeinsam (das ist wirklich machbar). In der anderen Gruppe schiebt der Mann den Wagen und reicht von hinten das Geld durch. Ich verstehe ja, dass es schwierig ist, auf die Frage: "Holst Du mal Milch?" mit a) der richtigen Sorte und b) mit der richtigen Anzahl zu antworten. Aber manche meine Geschlechtskollegen scheinen da derart degeneriert zu sein, dass die einzig übrig gebliebene Fähigkeit die des Wagenschiebens zu sein scheint. "Wir brauchen noch Wurst." .. "Uhg, ugh, Wurst gehen, ugh".

Der viel größere Horror ist dann doch der Schuh- und Klamotten-Shopping Nachmittag. Dabei gibt es eigentlich nur zwei Strategien:

  • garnicht erst mitgehen (nicht einfach, aber dann recht schnell stressfrei)
  • mitgehen und sich aktiv beteiligen

"Oh Schatz, schau mal. Die Schuhe sind ja auch sehr schön." wäre ein geeigneter Satz, um a) Interesse zu zeigen und b) vielleicht sogar herauszubekommen, was ihre Lebensgefährtin (Lebensgefährte kommt von Lebensgefahr) eigentlich so mag. Auch ganz lustig ist dezent eingestreuter Sarkasmus: "Wie wäre es jetzt eigentlich mit einer passenden Handtasche und einem Kofferset, dass zu den Schuhen passt? Du hast ja gerade wirklich kaum was zum anziehen.". Bei kritischen Rückfragen dann einfach: "Was? Nein wirklich!" antworten.

Der für uns Männer aber wichtigste Aspekt an der Strategie ist, dass man damit die gefühlte Zeit drastisch verkürzt. So sind dann schnell mal 5 Stunden vorbei und man darf wieder nach Hause. Und weil man so brav durchgehalten und mitgemacht hat, ist die Frau auch gleich viel besser gelaunt. (Tipp: Das ist genau das Gegenteil von dem Satz: "Du hast doch schon so viel Schuhe").

Der größte Unterschied zwischen Männern und Frauen besteht einfach nur in den Produkten, die interessieren und denn entsprechenden Preisen. Wenn Technik billiger wäre, dann würde wohl auch das männliche Geschlächt mehr schoppen gehen, denn wenn man ehrlich ist, kann man die Zeit, die die Frau durch die verschiedenen Frauenabteilungen (also alles außer Technik) schländert hervorragend vor einem Regal mit Laptops oder MP3-Playern verbringen.

Aber am Schluss noch eine Wahrnung: Alles hängt von der Dosis ab. Wenn Sie zu oft mitmachen, dann erkennt die Frau den Unterschied nicht mehr und gewöhnt sich dran. Böser Fehler. Sie müssen bis ans Ende ihrer Tage mit.

Ich frage mich gerade, ob man als schwuler Mann von sich aus Spaß am Einkaufen haben kann? Hmm…

Also mein Rekord beim Schuhe kaufen liegt bei 35 min (für 2×10 min für den Weg in die Innenstadt und zurück, 2 Geschäfte, 1 Paar Schuhe). Wer bietet weniger?

 


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