Lehrer können nicht alles wissen

11.06.2009 10:06

Ich sitze gerade im ICE (fährt immernoch als IC, wegen Bauarbeiten auf der Strecke Hamburg-Berlin, aber immerhin gibt es ein kleines Getränk und was zu essen (ich werde es vermissen)). Der Zug wurde getauscht (beliebtes Spiel bei der Bahn, Bäumchen-wechsel-Dich für Erwachsene), so dass keine Reservierungen mehr gültig sind.

In Lüneburg ist dann eine Schulklasse dazu gestiegen, die jetzt a) mit Monsterkoffern (das eine oder andere Mädchen macht wohl bei „Die Auswanderer“ mit) und b) einer enormen Duftwolke den ICE bevölkern. Der ICE ist eh schon sehr voll und so springen die kleinen in den Gängen rum und suchen sich einen Platz. Das ist natürlich ein aussichtsloses Unterfangen. Die Lehrkräfte verschlechtern die Gesamtsituation dadurch, dass sie anfangen, die Schüler auf Plätze zu navigieren, obwohl sie bereits welche haben. Als diese sich dann mit ihrem Gepäckkleinwagen auf den Weg machten, verschwand zuerst der angepriesene und dann der gerade noch freie Sitzplatz. Blöd gelaufen ist da klar doppeldeutig.

Ich bin gespannt, ob das hektische „da sitzt die halbe Schulklasse im Gang“ noch irgendwie gelöst werden wird. Also ich tippe dagegen, es sieht nicht so aus, als ob jetzt noch irgendwo ein Platz frei wäre. Spannend wird es bei jedem nächsten Halt, aber noch haben die kleinen keine Wagenburg aus ihren Kleidungskutschen gemacht, um ihre Stehplätze zu verteidigen zu können.

Ich merke es schon, der Tag wird großartig.

Ah.. es wurde ein Platz frei. Lehrerin eilt los, um ihn mit einem Kleinling zu füllen. Pah. Erfolg. Wer sagt es denn. Ich sollte besser nicht aufstehen, das Magazin mit freie Sitzschülern ist noch gut gefüllt.


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