Monatsarchiv für Dezember 2006
31.12.2006 11:00
Der Optimist sagt: „Geschafft!“. Der Pessimist formuliert es weniger positiv. Aber die Grube ist ausgehoben, die Hände schmerzen noch von der Anstrengung. Das alte Jahr ist schon seit einigen Wochen im Wachkoma. So langsam zeichnet sich ab, dass es wohl den 31.12 nicht überleben wird.
Was war das für ein Jahr (Hier kommen jetzt keine medial aufgearbeiteten Jahresrückblicksfetzen.).
Es war ein spannendes.. ein Jahr, wo man sich auch wieder darüber geärgert hat, dass man bestimmte Dinge nicht viel viel eher angegangen ist. Was ich im letzten Jahr zu wenig gemacht habe:
- Freunde besucht
- auf dem Surfbrett gestanden
- Leute für ihre Dummheit geschlagen (habe ich kein einziges Mal, ist aber dringend nötig)
Ich denke, einigen Punkten kann ich im nächsten Jahr mehr Beachtung schenken. Andere werden wohl wieder vernachlässigt.
Ich wünsch allen einen guten Rutsch (nicht dem auf Glatteis) und ein gesundes neues Jahr, wenn es denn kommen sollte.
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Schulterblick 2006 ...)
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Das Leben,
21.12.2006 12:13
Weihnachten hat gewonnen. Es war dieses Jahr irgendwie besonder schlimm. Der Stress beim Weihnachtseinkauf. Das Gefühl, dass man sich durch einen zähen Brei drückt, ist dieses Jahr noch schlimmer als sonst.
Dann kommt man sich so vor, als sei man noch in der Zone (der Freude). Denn trotz Marktwirtschaft hat man das Gefühl, dass bestimmte Dinge schon längst ausverkauft sind. Und das irgendwie die letzten Jahre zum wiederholten Male. Das verwundert mich ein wenig. Aber mir darüber den Kopf zu zerbrechen führt zu Kopfschmerzen und sonst nix gutem.
Allen, die es bis Weihnachten dann doch geschafft haben, aus dem merkwürdigen Angebot an weihnachtlichen Produkten etwas passendes für ihre Liebsten herrauszusuchen, sei an dieser Stelle schon mal gesagt: „Nächstes Jahr wird es schlimmer.“
Nein, nein. Soviel Unfrieden kann ich hier unmöglich stehen lassen. Ich wünsche allen frohe Tage, ob nun Weihnachten gefeiert wird oder nicht (ob es schneit oder nicht). Für alle, die sich einsam und verlassen fühlen, wünsche ich jemanden, der dann doch anruft oder sogar vorbeikommt, jemanden der zuhört.
Wenn da jetzt nun trotzdem keiner da ist, dann schreiben Sie mir einfache eine Email (ich-brauch-jemand-zum-quatschen ät mosmann.de .. also aus dem ät ein @ machen und keine Leerzeichen dazwischen) . Ich werde vermutlich erst kurz vor Silvester zum Antworten kommen, aber so lange müssten Sie dann schon aushalten.
Also dann bis später… Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.
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Ich gebe auf ...)
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Das Leben,
19.12.2006 08:31
In den letzten Tagen ist es mir wieder mehrfach passiert. Die Ampel ist rot. Die Schlange ist lang und der vor mir rollt in Zeitlupe auf die Ampel zu (da sind mir Fälle begegnet, wo jemand bestimmt 50 bis 100m in Schritttempo auf die Ampel zugerollt ist).
Ja. Wir sind uns einige, dass es wenig Sinn macht, vor einer Ampel eine Vollbremsung hinzulegen. Aber dummerweise ist dieses Heranrollen vermutlich genau das Gegenteil. Man bewegt sich ja nicht in einem Stau, sonder die Ampel hat die Fahrrichtung definitiv gesperrt. Oft genug bleibt das entsprechende Auto mit einer Riesenlücke vor sich einfach stehen (ich habe da schon Lücken gesehen, wo 2 Autos reingepasst hätten). Wenn die Ampel dann auf grün geht, dann wird auf das Fahrzeug davor aufgeschlossen. Dummerweise auch da wieder derart ungeschickt, dass man gleich wieder bremsen muss (also das Fahrzeug vor mir).
Das macht alles keinen Sinn. Schlimmer noch. In einer Stadt sind die Ampeln meist so angelegt, dass man eh an zwei bis drei Ampeln hintereinander steht. Wenn man dann im zähen Verkehr auf die Kreuzung auffährt und noch der Meinung ist, dass man da auch wieder runterkommt, dann kann einem so ein Auf-die-Ampel-Zuroller einen ordentlichen Strich durch die Rechnung machen.
Eine Ampel ist kein Stau. Also bitte den Verkehr nicht aufhalten und zügig fahren.
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Auf-die-Ampel-Zuroller ...)
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Wahnsinn,
17.12.2006 19:32
Der ist von mir… gerade eingefallen. Normalerweise sag ich auf die Frage:
„Geht das? Kann man das machen?“
„Es geht immer alles. Ist alles nur eine Frage des Aufwandes.“
Das ist aber irgendwie als Spruch ungeeignet.
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Das einzige Limit in der Softwareentwicklung ist der Verstand. ...)
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Zitate,
17.12.2006 19:29
Es ist Sonntag. Der Tag an sich ist bisher nicht schlecht gewesen. Morgens war das Wetter noch besser. Aber Regen am Nachmittag ist ja auch nicht soo schlimm. Nichts deutete darauf hin, dass sich an diesem Sonntag abend etwas ganz furchtbares zutragen wird.
Galileo spezial – Apokalypse – Wann kommt der Todesmeteorit?
Aha. Denke ich mir, das wird jetzt wieder eine Sendung über Meteoriten. Jaja. Die Gefahr bestehe immer, und die Auswirkungen sind auch unglaublich schrecklich. Doch dann..
„bla bla bla.. machten eine schreckliche Entdeckung. Am bla bla 2029 kollidiert die Erde mit einem Asteroid… bla bla..“
Ich war verwundert, sollte so ein wichtiges Ereigniss an mir vorbeigegangen sein? Lebensversicherung relativ unnütz? Rentenbeiträge bis 2029 gesichert? Schon das zweite mal wünschte ich mir google und wikipedia neben den Fernseher. Gut.. die paar Meter schaffe ich auch noch. Hmm.. hallo google .. sag mal was zu „galileo meteorit 2029“ .. und siehe da, es sprudelte nur so raus.
Da gab es dann Foren, wo dieses Thema mit ähnlicher Verwunderung diskutiert wurde. Noch schnell ein Link zu wikipedia und siehe da, der ausführlichere Text zu diesem Thema (zu diesem Zeitpunkt hat ein ganz schlauer den Artikel vandaliert, ein paar Sekunden später war aber wieder alles in Ordnung). Was lese ich da?
Durch die große Annäherung im Jahr 2029 ist die Bahnberechnung in der Folge mit größeren Fehlern behaftet, ein Einschlag auf der Erde im Jahr 2036 oder 2037 kann daher noch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Man geht aber davon aus, dass die Restwahrscheinlichkeit für einen Impakt von derzeit etwa 0,002% durch weitere Beobachtungen des Asteroiden nach der Annäherung im Jahr 2029 beseitigt werden kann.
Hmm.. Annäherung. Restwahrscheinlichkeit. Das hört sich dann doch etwas anders an, als bei Galileo. Das war ja auch nicht anders zu erwarten. Aber das Highlight waren eigentlich die Begründungen und Sprüche, die da gefallen sind:
Irgendwann muss ja einmal geschehen, was Prophet Johannes vorrausgesagt hat.
Irgendwie schon bestechende Logik, oder?
Wenn die Erde einmal von einem Meteoriten getroffen wurde, dann passiert es auch noch einmal.
Ok. Das ist auf den ersten Blick möglicherweise richtig (die Aussage an sich aber recht dürftig). Auf den zweiten Blick besteht aber kein Zusammenhang durch die Häufigkeit an sich. Wenn jemand von einem Auto überfahren wird, bedeutet das nicht zwangsweise, dass es nocheinmal passiert. Außerdem gibt es auch Menschen, die niemals von einem Auto überfahren wurden.
Was haben wir also gelernt? Dass wir besser ein gutes Buch lesen. Da gibt es auch ohne Werbeunterbrechung eine Pinkelpause.
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Der Untergang ist nahe! ...)
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Nahsehen,
Wahnsinn,